Stromberg: Mehr können wir alle vom Leben nicht verlangen, als dass wir in den Träumen anderer Menschen vorkommen, und zwar gerne.

Christoph Maria Herbst alias "Stromberg", Foto: Christian Hartmann

Christoph Maria Herbst alias „Stromberg“, Foto: Christian Hartmann

Christoph Maria Herbst spielt den Stromberg, den zynischen stellvertretenden Abteilungsleiter der Schadensabteilung einer fiktiven Versicherung. Die Stromberg-Autoren haben ihrer Figur jetzt ein wunderbar unpathetisches Komprimat über den Sinn des Lebens in den Mund gelegt:

„Heute wäre es ein Traum für mich, wenn ich in den Träumen von wem anders vorkomme. Dass es einen Menschen gibt auf der Welt, der manchmal die Augen zumacht und denkt: „Ach, Mensch, der Bernd!“ Also, mit diesem positiven Unterton. Wär natürlich schön, wenn dieser Mensch eine Frau wär. Jetzt nicht im Sinne von Tante Hilde oder so, sondern eine Frau, die sich das freiwillig aussucht. „Ach, Mensch, der Bernd!“ Da wäre mir auch fast egal, wie die aussieht. Mehr können wir alle vom Leben nicht verlangen, als dass wir in den Träumen anderer Menschen vorkommen, und zwar gerne. Wer das hinkriegt, hat viel erreicht. Aber für die allermeisten bleibt das natürlich nur ein Traum.“

Den ganzen Text finden Sie bei zeit.de: „Vom stellvertretenden Leiter zum Leiter der Schadensregulierung“ (ZEITmagazin Nº 10/2014).

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1 Kommentar

  1. Ich mag den Stromberg eigentlich nicht, aber dieses Zitat ist wirklich gut! Schön ist es, nicht nur freiwillig den Träumen eines anderen Menschen vorzukommen, sondern auch im realen Leben.

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