Leipziger Mantovani-Löffler und Girardet erhalten Verdienstmedaille

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Originalbeitrag ist in der LVZ vom 21. November 2016 erschienen. LVZ Artikel

Für ihre großen Verdienste in der Messestadt werden die Ärztin Luisa Mantovani-Löffler und der ehemalige Kulturbürgermeister Georg Girardet am kommenden Mittwoch mit der Bundesverdienstmedaille geehrt.

Luisa Mantovani-Löffler, Chefärztin am Leipziger Klinikum St. Georg, sowie Georg Girardet, ehemaliger Kulturbürgermeister der Messestadt, werden mit der Bundesverdienstmedaille ausgezeichnet. Das teilte die Sächsische Staatskanzlei am Montag mit. Mantovani-Löffler und Giradet gehören zu insgesamt 13 Bürgern des Freistaates, die am kommenden Mittwoch in Dresden diese Ehrung entgegennehmen werden.

Luisa Mantovani-Löffler habe Herausragendes in der Begleitung von an Krebs erkrankten Menschen geleistet. Ihre fundierten Medizinkenntnisse mit ihrem Ansinnen für Mitmenschlichkeit und Nächstenliebe hat sie zu einem ganzheitlichen Konzept entwickelt. In der Folge entstand so in Leipzig am Klinikum St. Georg das Projekt Haus Leben und später der gleichnamige Verein – mit der engagierten Medizinerin an der Spitze“, heißt es in der Begründung aus der Landeshauptstadt. Mantovani-Löffler hat zudem den „Pink Shoe Day“ in Leipzig angestoßen, mit dem öffentlichkeitswirksam auf die jährlich 75.000 Brustkrebserkrankungen in Deutschland aufmerksam gemacht wird.

Georg Girardet habe dagegen große Verdienste bei der Weiterentwicklung Leipzigs als Kulturstadt. „Bei seinem langjährigen Wirken als Leipziger Kulturbürgermeister richtete er sein besonderes Augenmerk auf die vorhandene künstlerische Substanz und Tradition. Diese baute er konsequent weiter aus. Weiter setzte und setzt er sich für die Interessen der freien Kulturszene ein, die einen wichtigen Baustein der lebendigen Kultur in der Stadt bildet“, hieß es am Montag aus der Sächsischen Staatskanzlei.

Neunstufige Auszeichnung für besondere Leistungen

Die Bundesverdienstmedaille ist die erste von neun Stufen der allgemeinen Verdienstauszeichnungen der Bundesrepublik Deutschland. Sie wird für besondere Leistungen auf politischem, wirtschaftlichen, kulturellem, geistigen und ehrenamtlichem Gebiet verliehen. Jeder Bürger kann einen anderen für diese Auszeichnung im jeweiligen Bundesland des Auszuzeichnenden vorschlagen.

Mehr als 250.000 Menschen haben diese Auszeichnung in der Geschichte der Bundesrepublik bisher erhalten. Zu den Trägern der höchsten Stufe der Auszeichnung, der „Sonderstufe des Großkreuzes“, gehören unter anderem alle Bundespräsidenten. Die zweithöchste Stufe, das „Großkreuz in besonderer Ausführung“ haben bisher nur die Bundeskanzler Helmut Kohl und Konrad Adenauer (beide CDU) erhalten.

Von mpu/LVZ

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