Hospizarbeit in Leipzig

Am 07.02.2012 hatten wir Frau Saupe von der Hospizium GmbH im Haus Leben Leipzig zu Gast. Als Koordinatorin der ambulanten Hospizarbeit des nahe gelegenen Hospizes Advena berichtete sie von der alltäglichen Arbeit und gab Einblick in die Zusammenarbeit mit Palliativstationen sowie stationären Hospizen.

Frau Saupe erläuterte den Zuhörern die Aufgabe der Palliativstation, die unter anderem die Behandlung von akuten und chronischen Schmerzen, das Wiedererlangen der Mobilität und die Beratung von sozialrechtlichen Fragen beinhaltet. Sie gab auch Einblicke in die Arbeit des ambulanten Hospizdienstes. Dieser betreut Patienten ebenso wie deren Angehörige und hat seine Schwerpunkte im Beistand in der Zeit des Abschieds und der Trauer, in der palliativmedizinische Beratung und in der Hilfe bei Sorgen und Ängsten rund um die palliative Situation.

Ein wichtiger Hinweis war, dass die Aufnahme in ein stationäres Hospiz durch einen  Aufnahmeantrag des Arztes oder des Krankenhauses erfolgt. Die Aufenthaltsdauer ist auf 6 Monate begrenzt.

Die spezialisierte ambulante palliative Versorgung (SAPV) ist eine der neueren Versorgungsmöglichkeiten, die inzwischen zur Krankenkassenleistung geworden ist. Sie umfasst einen 24-Stunden-Rufdienst, Schmerztherapie und die Beratung der Angehörigen bei der Pflege. Zu all diesen Diensten stehen viele ehrenamtliche Mitarbeiter bereit, ohne die eine solche Arbeit nicht zu leisten wäre.

Frau Saupe wies in ihren Ausführungen besonders daraufhin, wie wichtig es sei, den Kranken auch die Seele zu stärken. Neben all diesen Informationen war das Gespräch, in dem die vielen Fragen beantwortet und auch das eigene Verständnis gestärkt wurde, der nachhaltigste Aspekt.

Hospizarbeit in Leipzig

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