3 Minuten Körper-Atem-Achtsamkeit (Fabian Schmidt-Dipl. Psychologe )

Liebe Besucher*innen des Haus Lebens, da die persönliche Beratung durch die Corona-Bekämpfung eingeschränkt ist, möchten wir Ihnen gerne einige Übungen und Hinweise zur Verfügung stellen, die es erleichtern können, das psychische Wohlbefinden während dieser zusätzlichen Belastung aufrecht zu erhalten. Natürlich können diese Angebote keinen persönlichen Kontakt ersetzen und beziehen sich spezifisch auf den Bereich der Psychoonkologie, dennoch hoffen wir Sie damit ein Stück unterstützen zu können und freuen uns, Sie nach dieser besonderen Situation wieder im Haus Leben zu begrüßen.

3 Minuten Körper-Atem-Achtsamkeit (Fabian Schmidt-Dipl. Psychologe )

Setzen Sie sich entspannt, aufrecht hin. Beide Füße stehen fest auf dem Boden, kippen Sie das Becken leicht nach hinten, das Herz strebt nach vorne, oben, ziehen Sie die Schulterblätter nach hinten, unten, den Kopf nach oben, dass der Nacken lang wird. Richten Sie Ihre Aufmerksamkeit auf den Kontakt Ihres Körpers mit dem Untergrund. An welchen Stellen können Sie Ihr Gewicht an die Erde abgeben (Füße, Oberschenkel, Becken, Gesäß…)? Lenken Sie dann Ihre Aufmerksamkeit zu Ihrem Atemfluss, ohne ihn zu verändern. Beobachten Sie, wie die Luft in Sie hineinströmt, den Brustkorb, die Bauchdecke hebt und senkt und wieder aus Ihnen hinausströmt. Wenn Gedanken, Gefühle, Geräusche etc. Sie ablenken, nehmen Sie diese wahr, ohne Sie zu bewerten, lassen Sie sie wieder ziehen, wie Wolken, oder Blätter auf einem Fluss. Stellen Sie sich vor, dass Sie mit dem nächsten Einatemzug bis hinunter in die Füße, Zehen, Zehenspitzen atmen. Mit dem Ausatemzug atmen Sie alle Anspannungen aus den Füßen und Zehen aus, lassen los. Wiederholen Sie diese Atmung und Vorstellung noch einmal. Atmen Sie mit dem nächsten Atemzug durch Oberschenkel, Knie, Unterschenkel und entspannen ausatmend die Beine. Wiederholen Sie diese Atmung und Vorstellung noch einmal. Atmen Sie ein in Hüfte und Becken, lassen Sie ausatmend Becken und Hüfte locker in den Untergrund sinken, atmen Sie die Anspannung aus. Wiederholen Sie diese Atmung und Vorstellung noch einmal. Wölben Sie mit dem nächsten Einatemzug Bauchdecke und Brustkorb nach außen und lassen Sie ausatmend die Bauchdecke und den Brustkorb weich zurücksinken. Wiederholen Sie diese Atmung und Vorstellung noch einmal. Mit dem nächsten Einatemzug atmen Sie neue Energie von unten nach oben durch den Rücken, mit dem nächsten Ausatemzug atmen sie alle Anspannung aus dem Rücken aus, lassen los. Wiederholen Sie diese Atmung und Vorstellung noch einmal. Einatmen in Schultern und Nacken, ausatmend sinken die Schultern entspannt nach unten, wird der Nacken weich und locker. Wiederholen Sie diese Atmung und Vorstellung noch einmal. Der nächste Einatemzug schickt neue Energie in den ganzen Kopf, Gesicht, Kiefer und Zunge, der Ausatemzug entspannt den Kiefer, die Zunge, das Gesicht, den ganzen Kopf. Wiederholen Sie diese Atmung und Vorstellung noch einmal. Atmen Sie noch einige Atemzüge durch den ganzen Körper, nehmen wahr, an welchen Stellen Sie noch Muskeln, Anspannung entspannen und loslassen können. Nehmen Sie sich drei tiefe Ein- und lange Ausatemzüge in den Bauch. Bewegen Sie vorsichtig die Zehen, Füße, Finger und Hände, lassen die Bewegungen größer werden, gehen in ein Recken und Strecken, Dehnen und Gähnen, wecken den Körper wieder auf. Öffnen Sie in Ihrem Tempo die Augen, orientieren sich, wo Sie gerade sind und kommen wieder ganz im Hier und Jetzt an.

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