Herzlichen Dank Marlies Doehler-Bischoff

Sei Du selbst die Veränderung, die du dir wünschst für die Welt (Mahatma Gandhi)

Seit 2007 leitete Marlies Doehler- Bischoff das Offene Atelier und das Friesennest im Haus Leben in Leipzig und Delitzsch. Zum Jahresende verabschiedet sich nun unsere langjährige Kollegin und Kunsttherapeutin in den wohlverdienten Ruhestand. Mit viel Engagement, Begeisterung für die Farben und die Kunst, aber auch mit viel Einfühlungsvermögen begleitet sie über Jahre hinweg Krebspatienten, Kinder von Krebspatienten und deren Angehörige in unserem Haus. Von Beginn der Krebsdiagnose an und auch während und nach den Therapien stand sie den Patienten  hilfreich zur Seite. Das Atelier im Haus Leben war ihre Wirkungsstätte, hier konnten die Patienten unter ihrer Leitung  eintauchen in die Farben, sich neue Kommunikationsmöglichkeiten erschließen.  

Von Beginn an hat sie unser Friesennest, ein Projekt zur Unterstützung von Kindern krebskranker Eltern, konzeptionell mit aufgebaut, in Netzwerken den Austausch gesucht und in hohem Maße dazu beigetragen, dass dieses einmalige Projekt so professionell im Haus Leben umgesetzt werden konnte. In den vergangenen Jahren hat sie unzähligen betroffenen Familien mit ihren Kindern hilfreich und entlastend zur Seite gestanden.

An dieser Stelle gilt ihr nochmals unser ganz besonderer Dank! Wir wünschen Marlies Doehler- Bischoff für die nächsten Jahre viel Zeit für die Dinge, die sie immer schon machen wollte, für ihre Familie und vor allem für ihre Kunst.

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Online – Selbstmitgefühlstraining – Dipl.-Psych. Fabian Schmidt

Liebe Besucher*innen des Haus Leben Leipzig
die gegenwärtige Begrenzung des persönlichen Kontakts bewegt uns, unser Angebot auf den digitalen Raum zu erweitern und auf diese Weise ein Stück mehr mit Ihnen in Beziehung zu bleiben. Eine Online-Plattform ersetzt natürlich keinen persönlichen Kontakt, aber bringt uns durch die gemeinsame Tätigkeit und Erfahrung ein Stück in ein Verbundenheitsgefühl, das uns aktuell sehr fehlen kann. Dazu bieten wir ab kommender Woche ein dreiwöchiges Selbstmitgefühlstraining über die Plattform Zoom unter der Leitung von Herrn Dipl.-Psych. Schmidt an.

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Sternschnuppentagebuch – Fabian Schmidt (Dipl. Psych.)

Gehen Sie abends im Bett noch einmal den vergangenen Tag durch und überlegen dabei „Was war das schönste, das ich heute erlebt habe, die heutige „Sternschnuppe“.“ Das können große Ereignisse sein, aber auch ganz kleine, kurze Erfahrungen und Momente, wie ein Lächeln, die ersten Blüten, ein guter Gedanke. Wenn Sie mögen, teilen Sie diese Erfahrung mit Ihrem Partner, Ihrer Partnerin, oder Sie notieren sie schriftlich oder gestalterisch in einem „Sternschnuppen-Tagebuch“.

Dein Jahr in Farben – Fabian Schmidt (Dipl. Psych.)

Für diese Technik brauchst du neben diesem Bogen fünf Stifte in verschiedenen Farben. Jede Spalte steht für einen Monat, jedes Kästchen für einen Tag. Lege in der Legende  neben dem Kalender zunächst fest, welche Farbe für dich für welche Stimmung steht (z.B. Blau für sehr gut, Gelb für gut, Grün für O.K. usw.) und fülle das Legenden-Kästchen mit dieser Farbe aus. Markiere am Ende jeden Tages das entsprechende Kästchen mit der Farbe, wie du dich heute gefühlt hast. Möchtest du emotionale Besonderheiten hervorheben, kannst du zusätzliche Symbole in das Kästchen zeichnen (z.B. ein x für Angst, oder ein Herz für Verbundenheit etc.).

Depression/Angst – Fabian Schmidt (Dipl.-Psychologe)

Depression/Angst

Die aktuelle Corona-Situation kann neben der bestehenden onkologischen Diagnose eine große zusätzliche psychische Belastung darstellen. Wenn Sie bei sich erleben, dass sich in dieser Zeit ihr Antrieb mindert, Sie trauriger und interessenlos werden oder schlechter schlafen, kann es hilfreich sein, sich bei einem online-Programm des von der EU geförderten europäischen Bündnisses gegen Depression (EAAD) anzumelden. Das Programm mit dem Titel „i fight depression“ bedarf eigentlich einer ärztlichen Verordnung, in der aktuellen Lage wurde es aber zur freien Verfügung bereitgestellt. https://ifightdepression.com/de/

Beziehung/ Familie – Fabian Schmidt (Dipl.-Psychologe)

Ein „Kontaktverbot“, wie das gegenwärtige kann für die Kontakte und Beziehungen, die wir in dieser Zeit sehen „dürfen“ auch zu einer Bewährungsprobe werden.

  • Wenn sich in der Partnerschaft oder der Familie Konflikte häufen, kann es eine „erst Hilfe“, sich die Art, in der miteinander kommuniziert wird genauer anzuschauen und gegebenenfalls zu verändern. Hierzu empfehlen wir das Buch eine Einführung in die Gewaltfreie Kommunikation
  • Beitrag auf der Webseite von Schulz von Thun Institut für Kommunikation „Das Kommunikationsquadrat“ (nicht so umfassend)
  • Für Beschäftigungsideen mit Kindern stellt der Verlag modernes lernen Borgmann GmbH & Co. KG 120 Seiten an Ideen kostenfrei zur Verfügung: www.verlag-modernes-lernen.de/pdf/AntiKrisenBonbon.pdf

Persönlicher Wochenplan – Fabian Schmidt (Dipl. Psych.)

Die Maßnahmen zur Corona-Eindämmung führen bei vielen von uns zu einer großen Veränderung der Tagesstruktur. Wenn diese durch eine Krebserkrankung auch zuvor schon extrem durchbrochen wurde, kann es zur Unterstützung der psychischen Stabilität hilfreich sein, uns selbst eine zeitliche Struktur, einen Sicherheit gebenden Rahmen zu schaffen und in diesen bewusst stabilisierende Übungen (wie Sie sich z.B. auf unserer Seite herunterladen können) zu integrieren. Da jede*r von uns ganz individuelle Ressourcen besitzt und verschiedensten Bedürfnisse hat, ist es gut diese Wochenstruktur sehr individuell zu planen, gerne können Sie dies mit unserer telefonischen Unterstützung tun. Beispielhaft kann ein Wochenplan mit den von uns aufgezeigten Übungen wie folgt aussehen:
               

  • Täglich: nach dem Frühstück „3 Minuten Körper-Atem–Achtsamkeit“
  • vor dem Schlafen : „Mein Jahr in Farben“ und  „Sternschnuppen-Tagebuch“
  • drei Mal wöchentlich: 30 Minuten Ausdauersport (je nach Verfassung Walking, Joggen, Radfahren,
  • zwei Mal wöchentlich:  eine ressourcenorientierte Übung („Angst und Mut“, Yoga)  bewusst Zeit nehmen für einen telefonischen, persönlichen oder  postalischen Kontakt
  • einmal wöchentlich : sich selbst, oder jemand anderen überraschen