Was ist der kürzeste Weg zwischen „Guter Wille“ und „Guter Tat“? Im Falle der Sparda-Bank Berlin eG war dies ein Telefonat. Anfang 2015 hatten wir eine Unterstützung unseres Friesennests beantragt. Nach einer sehr unkomplizierten und sachkundigen Prüfung erhielten wir die Nachricht von der Zusage. Das hatte zur Folge, dass wir gleich in den nächsten Tagen Anfragen zur Betreuung von Kindern von Krebspatienten in unserem Friesennest positiv beantworten konnten.
Vergangene Woche erfolgte nun die Übergabe eines Spendenschecks in der neugestalteten Sparda-Filiale im Leipziger Hauptbahnhof durch Martin Laubisch (stellv. Vorsitzender des Vorstands der Sparda-Bank Berlin eG) an RA Michaela Bax (stellv. Vorsitzende des Haus Leben e. V.). Und es gibt noch eine gute Nachricht: Nachdem der Etat der Sparda Bank fast verbraucht war (wir haben diese Spende bereits Anfang des Jahres erhalten), kann die weitere Finanzierung durch eine Spende der Stiftung Leipzig hilft Kindern gesichert werden.
Im Friesennest betreuen wir seit 2008 Kinder und Jugendliche aus unserer Region in allen Phasen der Krebserkrankung ihrer Eltern. Denn nicht nur die Eltern leiden unter einer Krebserkrankung, auch für ihre Kinder kann diese Situation eine traumatische Erfahrung darstellen. Bei uns finden sie einen psychologisch und therapeutisch gestalteten Zufluchts- und Bewältigungsort für ihre Fragen, Hoffnungen, Bedürfnisse, Trauer und Ängste, betreut von einem Team spezialisierter Psychologen, Therapeuten und Sozialarbeiter.
Es gehört zu den paradoxen Umständen unseres Gesundheitssystems, dass die Hilfe für Kinder von Krebspatienten kein Bestandteil des Leistungskatalogs der gesetzlichen Krankenkassen ist. Diese treten erst ein, wenn sich bereits psychische Störungen manifestiert haben, doch so weit solle man es gar nicht erst kommen lassen. Spezialisierte Angebot sind deshalb hauptsächlich als Leistung von Vereinen zu finden, die ihre Arbeit aus Spenden und Fördermitteln finanzieren.
Nicht alle Familien benötigen in einer solchen Situation Hilfe. Aber wenn doch, dann wollen wir für sie da sein. Mit Hilfe der Sparda Bank ist uns dies möglich. Mehr über das Friesennest im Haus Leben Leipzig erfahren Sie hier: www.hausleben.org/Friesennest.
Über die Sparda-Bank Berlin eG. Die Sparda-Bank Berlin eG wurde 1990 auf genossenschaftlicher Basis gegründet. Mit über 500.000 Mitgliedern, 719 Mitarbeitern an 84 Standorten und einer Bilanzsumme von 5,4 Mrd. EURO engagiert sich die Bank konsequent auch im sozialen Bereich. 2014 wurden über 1 Mio. EUR an Krebshilfe-Projekte gespendet, „weil diese Krankheit so viele Menschen betrifft und berührt, aber kaum jemand darüber sprechen möchte“, sagte Martin Laubisch während der Scheckübergabe. Die Spendenmittel werden aus dem Produkt „Gewinnsparen“ erwirtschaftet.