Frühe Verluste im Kindesalter erhöhen das spätere Psychoserisiko

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Im Friesennest betreuen wir Kinder von Krebspatienten in allen Phasen der elterlichen Erkrankung, auch im Todesfall. Wenn Eltern schwer erkranken oder sterben, stellt dies für die Kinder ein erhebliches Trauma dar. Insbesondere der Tod eines Familienangehörigen erhöht die Gefahr einer späteren Psychose, wie eine jüngere Studie aus Schweden anhand der Auswertung der Entwicklung von über einer Millionen Kindern belegt.

Die Studie kommt zu dem Ergebnis, dass die Gefahr einer Psychose steigt, je früher das Kind mit einem Todesfall konfrontiert wurde.

Gleiches gilt übrigens für andere psychische Belastungen im Kindesalter, eben auch für eine schwere Erkrankung der Eltern. Deshalb kommt der zeitnahen therapeutischen Betreuung des Kindes eine so große Bedeutung zu.

Studiennachweis: Abel KM et al. BMJ 2014; 348:f7679